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In einer aktuellen Stellungnahme weist die US-amerikanische Arzneimittelbehoerde FDA darauf hin, dass nach vorläufigen Daten aus einer abgebrochenen Studie, in der das nichtsteroidale Antirheumatikum Naproxen geprueft wurden, kardiale Ereignisse oder Schlaganfaelle unter Naproxen etwa 1,5 mal so häufig vorkommen wie unter Scheinmedikament.
Diese Meldung erstaunt. Denn Naproxen gehört nicht zur gleichen Substanzgruppe wie das unlängst wegen Herzkreisluafrisiken zurück gezogene Vioxx. Zudem wurde Naproxen bis jetzt eher herzschützende Eigenschaften zugeschrieben.
Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde empfiehlt deshalb, die in den Packungsbeilagen angegebenen Dosierung nicht zu überschreiten.
In der Schweiz ist Naproxen auch ohne Rezept erhältlich. Ohne Rücksprache mit einem Arzt sollte Naproxen nur kurzfristig angewendet werden. Da das Risiko mit höheren Dosen steigt, ist es zudem sinnvoll, Naproxen wenn immer möglich tief zu dosieren. Genügt bei Kopfschmerzen oder Fieber eine Dosierung von zweimal täglich 220mg nicht, dann ist es sinnvoll, ein anderes Schmerzmittel zu verwenden, oder sich vom Arzt oder der Apothekerin beraten zu lassen.
Naproxen findet sich in den folgenden Produkten:
- Aleve (ohne Rezept erhältlich)
- Apranax
- Naproxen Mepha
- Nycopren
- Proxen
22.12.04