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Eine neue Übersichtsarbeit des unabhängigen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen kommt nun zum Schluss, dass der Nutzen der beiden Antidepressiva Venlafaxin (z.B. Efexor) und Duloxetin (z.B. Cymbalta) gegenüber einem Scheinmedikament (Placebo) belegt ist. Denn die mit den Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) Venlafaxin rsp, Duloxetin behandelten Patientinnen und Patienten sprechen besser auf die Therapie an und leiden weniger unter den Beschwerden ihrer Depression. Außerdem gibt es Hinweise, dass beide Substanzen nicht nur die Symptome lindern, sondern auch vor Rückfällen schützen.
Weiter wird in der Studie festgehalten:
- Venlafaxin (Efexor) hat begrenzten Zusatznutzen gegenüber anderen Antidepressiva: Im Vergleich mit den selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) wie Sertralin und Citalopram) zeigt Venlafaxin einen Vorteil: Es lindert depressive Beschwerden besser als die Vergleichsmedikamente.
- Bei den Nebenwirkungen sind Unterschiede sichtbar: Die Untersuchung der unerwünschten Arzneimittelwirkungen ergab, dass Venlafaxin und Duloxetin mehr Nebenwirkungen verursachen als die selektiven Serotoninaufnahmehemmer SSRI. Im direkten Vergleich ist Venlafaxin Duloxetin überlegen, da weniger Patienten die Therapie wegen Nebenwirkungen abbrachen.
- Wenig Einfluss auf begleitende Symptome der Depression:
Hinsichtlich der Begleitsymptome der Depression, wie Angst, Schmerz oder Schlafstörungen zeigt sich in den eingeschlossenen Studien nur ein relevanter Unterschied: In der Venlafaxin-Gruppe litten Patientinnen und Patienten weniger unter Angstzuständen als in der Placebo-Gruppe. Bei den anderen untersuchten Begleitsymptomen konnte dagegen für keine der beiden Substanzen ein relevanter Effekt festgestellt werden. Das gilt sowohl für den Vergleich mit einem Scheinmedikament als auch für den Vergleich mit anderen Antidepressiva.
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 | Studie Antidepressiva [10.09.2009, 110.6k] |