SMI





© 2004 SMI
info@medi-info.ch

Powered by Easy-Site ®

neue Antiepileptika

Lacosamid (Vimpat), Perampanel (Fycompa) und Retigabin (Trobalt) sind drei neue Antiepileptika. Da diese neuen Produkte noch wenig erprobt sind, sind sie als Reservemedikamente anzusehen. Sie sollten deshalb nur angwendet werden, wenn in erster Linie die älteren Produkte wie Carbamazepin (Tegretol), Lamotrigan (Lamictal), Levetiracetam (Keppra), Oxcarbazepin (Trileptal), Valproinsäure (Depakine) und in zweiter Linie Topiramat (Topamax) und Gabapentin (Neurontin) nicht genügend helfen.

Da die klinischen Erfahrungen mit den neuen Antiepileptika gering sind, ist es wichtig, dass allfällige unerwünschte Wirkungen unbedingt gemeldet werden. Die Schweizerische Medikamenten-Informationsstelle SMI nimmt entsprechende Meldungen entgegen.

Die neuen Antiepileptika sind zwei- bis fünfmal teurer als die älteren Produkte. Dies zeigt erneut das Paradoxon der Preisfestsetzung im Arzneimittelmarkt. Das schweizerische System belohnt nicht das beste Medikament, sondern bestraft die Patienten, welche das Pech haben, dass die besser untersuchten Medikamente nicht wirken oder nicht vertragen werden.

zurück